Sie haben Schmerzen beim Greifen und kaum Kraft im Daumen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie an einer Rhizarthrose leiden. Um die Schmerzen zu hemmen, wird häufig eine aufwendige Operation empfohlen – mit der Stammzelltherapie gibt es dafür eine Alternativlösung.
Was ist eine Rhizarthrose?
Die Rhizarthrose ist eine schmerzhafte Abnützung des Daumensattelgelenks und tritt bei Frauen und Männern mittleren Alters auf. Bei dieser Art der Arthrose kommt es zu einer Ausdünnung des Knorpels und das Gelenk bildet Knochenwucherungen, sodass Knochen auf Knochen schleift. Da der Daumen alle weiteren Finger der Hand bespielen muss, ist dieses Gelenk besonders anfällig für Abnutzungen. Oft schränken die Beschwerden den Alltag der Betroffenen ein: das Zumachen von Knöpfen oder des BHs, das Öffnen eines Marmeladenglases oder das Halten von Flaschen wird zur Qual. Teilweise werden sogar Gegenstände fallen gelassen.
Die Symptome sind zwar behandelbar, heilen lässt sich die Krankheit aber nicht.
Zu den häufigen Symptomen einer Rhizarthrose zählen:
- Schmerzen im Bereich des Sattelgelenks (vor allem Belastungsschmerz)
- Oft verstärkt der sogenannte „Daumen-Zeigefinger-Griff“ die Schmerzen
- Zunehmender Kraftverlust im Daumen
- Spannungsgefühl im Bereich des Daumenballens
- Schwellungen am Daumenballen
- Einschränkung der Beweglichkeit des Daumens
- Schmerzen bei Drehbewegungen (z. B. beim Öffnen einer Tür mit dem Schlüssel)
Bisher Operation zur nachhaltigen Therapie nötig
Zur Therapierung einer Abnützung des Daumensattelgelenks werden derzeit oft Physiotherapie, Massagen, Übungen mit Knetmasse oder einem Handball, Paraffinöl- und Heublumenbäder, Akupunktur und ähnliches verwendet. All diese Maßnahmen verbessern die Symptome jedoch nur geringgradig. Bei starken Schmerzen und für ein nachhaltiges Ergebnis war bisher eine Operation notwendig, bei der das schmerzhafte Knöchelchen vollständig entfernt wird. Da die Operation mit einer vier- bis sechswöchigen Ruhigstellung mit Daumeneinschlussgips verbunden ist, sind viele Patientinnen und Patienten auf der Suche nach einer Alternative.
Stammzelltherapie als Alternativlösung zur OP
Hervorragende Ergebnisse und eine sehr gute Aussicht auf nachhaltige Besserung für einige Jahre bietet die Stammzelltherapie. Dabei werden im Schlummerschlaf (ähnlich wie bei einer Gastroskopie) Stammzellen eingespritzt, die aus körpereigenem Fett oder Knochenmark gewonnen werden. Der Eingriff ist gering belastend, im Wesentlichen komplikationslos und es ist keine anschließende Ruhigstellung notwendig. Da das Entnehmen der Stammzellen und das Aufbereiten dieser sehr aufwendig ist und einer eigenen Bewilligung durch die Gesundheitsbehörden bedarf, ist dieser Eingriff nur wenigen Privatkliniken in Europa vorbehalten – das Zentrum für Regenerative Medizin in Graz ist eine davon.
Sicherheit durch Qualität der Behandlung

Eine Stammzelltherapie kann helfen, eine umfangreichere Operation zu vermeiden. | Quelle: Getty Images via Canva.com
Gelegentlich wird die Verpflanzung von Stammzellen auch in Ordinationen durchgeführt. Das stellt aus regulatorischer Sicht nicht nur ein Risiko dar, sondern ist nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen auch kritisch zu betrachten. In den letzten Jahren ist zudem eine Vielzahl an Geräten aufgetaucht, die Stammzellen auf verschiedene Arten reinigen. Diese Ansätze unterscheiden sich so stark, dass auch die Qualität der verabreichten Substanzen variiert (manchmal zellarm, manchmal zellreich etc.).
Unser Institut für Regenerative Medizin in Graz unter dem ärztlichen Direktor Doz. Dr. Christof Pabinger hat als erste Privatklinik in Österreich die Krankenanstaltenberechtigung für die Stammzelltherapie erhalten und beschäftigt sich seit Jahren intensiv in Wissenschaft und Forschung sowie im klinischen Alltag mit dieser Therapieform bei ausgewählten Indikationen. War die Stammzelltherapie früher hauptsächlich Menschen mit Krebs vorbehalten, so wird diese heute in unserem Institut ausschließlich bei Patientinnen und Patienten angewendet, bei denen keine Krebserkrankung besteht.
Wie erfolgreich eine Stammzelltherapie ist und wie signifikant Schmerzen bei Arthrose reduziert werden können, zeigt diese Studie.
Kaum Nebenwirkungen und ausgezeichnete Erfolgschancen
Die Methode der Stammzelltherapie gilt grundsätzlich als äußerst risikoarm. Nebenwirkungen treten nur selten auf. Lediglich blaue Flecken bei der Entnahme wurden bisher in unserem Institut beschrieben. Sollten Sie schon einmal gehört haben oder befürchten, dass die verpflanzten Zellen und Botenstoffe zu einer Entartung (Krebsgeschwür) führen könnten, können wir Sie beruhigen: Diese Komplikationen sind ausschließlich in Studien aufgetaucht, in denen die Stammzellen mit Wachstumsfaktoren, Hormonen und anderen Substanzen stimuliert wurden und das ist in der EU aus gutem Grund verboten.
Sie sind an einer Stammzelltherapie interessiert? Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns unter + 43 316 908204-11 an. Wir beraten Sie gerne, ob auch Sie für eine Stammzelltherapie in Frage kommen. Dafür bereiten Sie am besten schon einmal die Fragen unter „Bin ich der richtige Patient" vorab vor. Oder füllen Sie einfach online unser Kontaktformular aus.